3. Märkisches Feldbahnfest im Ziegeleipark Mildenberg
Ziegelei 10, 16792 Zehdenick - Mildenberg
Sonnabend, 11. Mai
10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 12. Mai
10:00 bis 17:00 Uhr
Manufaktur WildFilz
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Haus / Garten / Kosmetik / Handwerk
Schmuck, Textilien
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Freienwalder Weg 26, 16259 Falkenberg (Mark), - Danneberg (Mark)
Freienwalder Weg 26
16259 Falkenberg (Mark) - Danneberg (Mark)
Märkisch-Oderland
Seenland Oder-Spree
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Ausflugsziele

Schinkelturm in Letschin im Oderbruch, Foto: Katrin Riegel
Auf den Spuren des Alten Fritz
Karl-Marx-Allee 23, 15320 Neuhardenberg
Hier schlägt das Herz des Oderbruchs. Letschin ist ein altes Dorf mitten im Oderbruch und pflegt eine enge Beziehung zum wohl bekanntesten märkischen Dichter Theodor Fontane. Er besuchte hier seinen Vater, der eine Apotheke im Dorf betrieb, und ließ sich hier unter» weiterlesen anderem für seinen Kriminalroman "Unterm Birnenbaum" inspirieren. Zentraler Punkt Letschins ist das 5 m hohe Denkmal für den Preußenkönig Friedrich II., das ein stolzes Gewicht von 500 kg auf die Waage bringt. 1905 errichtete die Bevölkerung von Letschin das Denkmal. Als es dann 1945 eingeschmolzen werden sollte, versteckten es Bürger. 1990 wurde es wieder frisch restauriert aufgestellt. Der Trockenlegung des Oderbruchs durch den alten Monarchen haben die meisten Orte ihre Existenz zu verdanken. Das gilt auch für das 1755 gegründete größte Kolonistendorf im Oderbruch Neutrebbin. Hier siedelten sich ursprünglich 131 Einwandererfamilien an. Sehr schön ist die klassizistische Kirche, nach Plänen Schinkels erbaut. Auch hier huldigte man dem Preußenkönig mit einem Denkmal, das heute wieder im Dorf zu sehen ist. Weiter auf den Spuren des "Alten Fritz" sollten Sie eine Rast im gleichnamigen Gasthaus in Altlewin machen. Neulietzgöricke wurde als erste Kolonistensiedlung nach der Trockenlegung des Oderbruchs 1753 mit 47 Einwanderern als langes Straßendorf angelegt. Im Mai 1832 brannte das ganze Dorf ab. Die heutige Kirche wurde erst 1840 errichtet. Mittlerweile steht der ganze Ort mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern unter Denkmalschutz. Ein besonderer Tipp für Kulturfreunde gibt es in dem abseits liegenden Dörfchen Zollbrücke, in das es Kunst- und Theaterinteressierte lockt. Das "Theater am Rand" hat sich als unabhängiges Projekt etabliert, das von Spielregeln der charaktervollen Landschaft geprägt wird, wie es die Gründer Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern selbst beschreiben. Bahnhof Seelow-Gusow: Bahnhof Wriezen Gusow-Platkow, Letschin, Altlewin, Neulietzegöricke RB 26 bis Seelow-Gusow RB 60 ab Wriezen

Galerie der Tourist-Information Bad Freienwalde
Uchtenhagenstraße 3, 16259 Bad Freienwalde

Tröpfelbrunnen vor dem Rathaus, Foto: HERREPIXX.DE
Bad Freienwalde - Historischer Stadtkern und Kurort mit Tradition
Uchtenhagenstraße 3, 16259 Bad Freienwalde (Oder)
Viele Wege führen nach Bad Freienwalde, warb bereits Theodor Fontane. Und genau wie der Freienwalder Heimatdichter Julius Dörr schwärmte der märkische Chronist Fontane von unserer Stadt und befand kurz und treffend: „Freienwalde – hübsches Wort für hübschen Ort.“ Um das Jahr 1200 entstand» weiterlesen die Stadt als Kaufmannssiedlung an einem wichtigen Oderübergang; im Jahre 1316 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Wie in jenen vergangenen Jahren bildet auch heute noch die Stadtkirche St. Nikolai das Zentrum Bad Freienwaldes. An der Spitze des dreieckigen Marktplatzes stehend, reicht ihre Geschichte bis in die Zeit der Stadtentstehung zurück. Dort findet sich die Gruft der Adelsfamilie von Uchtenhagen, die von 1375 bis 1618 über Freienwalde herrschte. Nur wenige Meter von der Kirche entfernt steht seit 1855 das Rathaus. Wie ein Aushängeschild wirbt es für die zahlreichen historischen Bauten Bad Freienwaldes und für viele Gäste ist hier der Ausgangspunkt für einen (auf Wunsch auch geführten) Stadtrundgang. Keine Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland hat mehr Baudenkmale aufzuweisen als Bad Freienwalde und nicht jedes dieser Denkmäler und Gebäude gibt seine Geschichte(n) auf den ersten Blick preis: Wie zum Beispiel das einstige Jagdschloss des Großen Kurfürsten hinter der Kirche. Es ist längst nicht mehr als ein solches erkennbar und erscheint heute in frischen Farben wie ein Nebengebäude des früheren Kreishauses. Dahinter, in Richtung Niederoderbruch, der noch immer dörfliche Ortsteil Altkietz. Hier hatten ursprünglich slawische Fischer ihr Auskommen, bis die Trockenlegung des Oderbruchs aus deren Nachfahren endgültig Bauern machte. Im Jahre 1928 wurden die bis dahin selbständigen Dörfer Altkietz und Alttornow nach Bad Freienwalde eingemeindet. Vor dem Rathaus steht der Tröpfelbrunnen. Der Brunnen weist mit der Inschrift „Die Seele erfrischen, das Herz erlaben, im Bade kannst du beides haben“ bereits auf eine weitere Bad Freienwalder Besonderheit hin: Die Quellen mit ihrem heilkräftigem Wasser, die nicht nur um das Jahr 1684 herum dem bereits erwähnten Großen Kurfürsten Linderung von seinen diversen Zipperlein verschafften, sondern auch das nach den Drangsalen des 30-jährigen Krieges daniederliegende Städtchen neues Leben einhauchte: Vor den Toren Freienwaldes entstand der spätere Gesundbrunnen, durch den Bad Freienwalde zur ältesten märkischen Kurstadt wurde und zu dem man damals wie heute auf der gleichnamigen Straße gelangt. Erst allerdings geht es vom Markt aus ein Stückchen bergauf, die Königstraße entlang. Auch hier Geschichte und Geschichten auf Schritt und Tritt: Das Eckhaus Uchtenhagenstraße, in dem 1909 der Schriftsteller und Psychoanalytiker Hans Keilson geboren wurde. Der Bad Freienwalder Ehrenbürger lebte seit seiner Emigration 1936 in Holland, wo er 2011 hochgeehrt verstarb. Eine weitere Tafel am dessen ehemaligen Wohnhaus erinnert an Karl Weise, den Theodor Fontane den „märkischen Hans Sachs“ nannte. Fast ein wenig unpassend zwischen all den klassizistischen Fassaden in der Königstraße wirkt das Fachwerk von St. Georg: 1696 erbaut, drohte dem nicht mehr als Kirche genutzten Gebäude in der DDR der Abriss. Das beherzte und jahrelange hartnäckige Engagement der Freienwalder rettete die hübsche, kleine Georgenkirche. Seit 1986 dient das Kirchlein als Konzerthalle. Nur wenige Schritte weiter, wo die Rathenaustraße abzweigt und direkt zum Schloss führt, begegnen wir mit an dem Kunstwerk „Lichtung“ wieder dem (hier fröhlich sprudelnden) Wasser. Ganz anderes Wasser wäre der Stadt nach der Überschwemmung 1947 genau 50 Jahre später noch einmal zum Verhängnis geworden: Das Oderhochwasser! Während 1997 der unermüdliche Einsatz tausender Helfer einen Deichbruch verhinderte (der die Stadt wohl bis an den Markt heran überflutet hätte), hat das 1947er Hochwasser bis an die alte Post gereicht, woran dort auch ein kleiner Gedenkstein erinnert. Wer sich von der Lichtung nach links wendet, kommt zur sogenannten Judentreppe, an deren Fuß in der Fischerstraße bis zur Zerstörung in der „Kristallnacht“ 1938 das jüdische Bethaus stand, woran der Gedenkort erinnert. Die Fischerstraße gehört wie auch die Grünstraße zu den ältesten Straßen der Stadt. Ebenso die Wasserstraße, deren Name noch an das einstige Wassertor erinnert. Sie zieht sich am Freienwalder Landgraben hin, der der Entwässerung von Teilen des Oderbruchs dient. Kaum vorstellbar, dass Reisende, die vor dessen Trockenlegung über Schiffmühle in die Neumark wollten, mit einer Fähre die „Große Hechtsee“ überqueren mussten. Theodor Fontane freilich konnte seinen in Schiffmühle wohnenden Vater längst per Kutsche besuchen – schon in der Uchtenhagenzeit wurde der heutige Weidendamm gebaut. Fontane war es auch, der Freienwalde attestierte, dass es seinen Bergen alles verdanke: „Von dort aus kommen seine Quellen und von dort aus gehen die Fernsichten ins Land hinein.“ Eine jener Berge ist der Ruinenberg oberhalb der Weinbergstraße mit der wunderschönen Aussicht von der künstlichen Ruine auf die Freienwalder Altstadt und in’s Bruch. „Der Anblick ist schön in seiner Art“, sinniert Fontane von dort oben zum Abschluss seiner Wanderung durch unserer Stadt, „und wer krank geworden im Licht und Staub und all dem Blendwerk großer Städte, der wird hier Genesung feiern und dieses Grün begrüßen, wie ein Durstiger einen Quell begrüßt.“