Wilde Kräuter
Meist laufen wir achtlos an ihnen vorbei oder reißen die Pflanzen als Unkraut aus dem Boden. Dabei sind viele Wildkräuter sehr gesund. Geführte Kräuterwanderungen helfen, die schmackhaften und heilsamen Kräuter ausfindig zu machen. Wir können hier unter anderen folgende Anbeiter empfehlen:
- Kräuter- und Naturhof – www.kräuterundnaturhof.de
- Die Kräuterwerkstatt – www.kraeuter-heidi.de
- Kräutergarten Kloster Lehnin – www.kräuter-werdin.de
- NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal – www.naturpark-nuthe-nieplitz.de
- habondia-hof – www.habondia.de
Pflanzenkunde
Schafgarbe wächst auf fast jeder Wiese in Europa vom Flachland bis in die Alpen. Der deutsche Name soll Gerüchten nach entstanden sein, weil Schafe das Kraut gerne essen. Der Gattungsname Achillea bezieht sich auf Achilles, den Helden des Trojanischen Krieges. Achilles soll die Pflanze als Droge entdeckt und zur Wundheilung verwendet haben. Und tatsächlich wirkt die Pflanze blutstillend. Sie schmeckt aber auch einfach gut im Salat.
„Drei, drei, drei – bist beim Giersch dabei“, lautet eine alte Bauernweisheit, die dabei hilft, ihn von anderen, womöglich giftigen Doldenblütlern zu unterscheiden. Drei Teile hat das Blatt und ist wiederum noch einmal dreigeteilt, der Stängel der Pflanze ist ebenfalls dreikantig. Der Geschmack der Blätter erinnert an Spinat und Sellerie. Giersch enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone.
Im Frühjahr schießt das Kraut am Wegesrand aus dem Boden. Lang und schmal sind die Blätter, weshalb der Spitzwegerich auch „Schlangenzunge“ genannt wird. Spitzwegerich ist eine echte Heilpflanze, deren antibiotische und schmerzstillende Wirkung in Studien erwiesen wurde. So hilft der Saft gegen Husten und Halsschmerzen. Und auch bei Hautkrankheiten und offenen Wunden können die Blätter Linderung verschaffen.
Wir alle kennen und lieben Löwenzahn als Puste- oder Butterblume. Vor allem im Frühjahr sind die Blätter bekömmlich. Dann enthalten sie nur wenige Bitterstoffe. Aus den Blüten lässt sich ein köstlicher Sirup oder wohltuendes Öl herstellen. Besonders gesund sind die Wurzeln. Hier stecken alle Inhaltsstoffe in komprimierter Form. Einige machen daraus ein Pulver, das gegen diverse Krankheiten helfen soll.
Sie sieht der Brennnessel ähnlich, ist aber weder mit ihr verwandt noch hat sie deren unangenehmen Eigenschaften. Taubnesseln haben einen milden Champignongeschmack und eignen sich gut als Grundlage für Salate, Suppen oder Spinatgemüse. Auch in einem Smoothie machen sich die Blätter gut. Die Blüten sind so süß wie Honig und sehr beliebt bei Bienen und Hummeln.