BRANDENBURGER LANDPARTIE 2022

WASWEISST DU SO? Tierhaltung in Brandenburg Tierhaltung ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Branden- burg. Die Tierbestände haben sich in Brandenburg seit der Wende deutlich verringert. Trotz des Rückgangs der Tierbestände stehen in Brandenburg viele Betriebe und die Anzahl der gehaltenen Tiere deutlich in der Kritik. Tierhaltung in Brandenburg Aus der Anpassung der Betriebe an die natürlichen Besonderheiten Brandenburgs haben sich Spezialisierungen und eine Konzentration der Tierhaltung in einigen Regionen Brandenburgs ergeben, die auch Konflikte und Diskussionspunkte hervorrufen können. Mit der Zahl der in Brandenburg gehaltenen Tiere schaffen wir es dennoch nicht, den Bedarf der Bevölkerung in Berlin und Branden- burg an regionalen Produkten zu decken. So können nur 50 % der Rohmilch, 59 % des Rindfleisches und 36 % des Schweinefleisches, 68 % des Bedarfs an Eiern und 89 % des regionalen Bedarfs an Geflügelfleisch in Brandenburg erzeugt werden. Redaktion: Holger Brantsch, LBV Infografik: Format Werbe GmbH, Raufeld Medien, istock / gmast3r Weitere Informationen finden Sie unter: brandenburger-landpartie.de und lbv-brandenburg.de Gute fachliche Praxis Zur Erhöhung des Tier- und Umweltschutzes orientieren wir Landwirte uns an den Grundsätzen der „guten fachlichen Praxis“, auf die in vielen Gesetzen Bezug genommen wird. Darunter versteht man ein Regelwerk, das auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen, die sich in der Praxis bewährt haben, basiert. 1989 1.232.700 1989 420.900 1989 2.858.200 1989 11.226.000 Verringerung der Tierbestände 1989–2020 2021 477.200 2021 66.500 2021 786.900 2021 8.501.000 - 24% - 61% - 72% - 84% Natur- und Umweltschutz Ökologie Tierschutz Ökonomie Verbraucher­ wünsche Wissenschaft Soziale Verantwortung Gesetze 56% 68% 89% 36% Was wächst denn da noch? Insgesamt werden in der brandenburgischen Landwirtschaft über 60 Kulturen angebaut, die meisten davon nehmen aber nur einen kleinen Flächenumfang ein. So befinden sich noch Heil- und Gewürzpflanzen oder Hanf im Anbau. Der Anbau von Obst und Gemüse war für Brandenburg hingegen schon immer bedeutsam. Gerade das Oder­ bruch und der Spreewald stehen für den Gemüseanbau in Brandenburg. Nach 1989 nahmen die Flächen für Baumobst wie Äpfel und Kirschen jedoch stark ab. Neue Trends wie die Selbstern- te im wachsenden Ballungsraum Berlin zogen deutliche Anbauausdehnungen für frisches Obst wie Erdbeeren und Himbeeren nach sich. Aber auch der Sanddorn als standorttypische Frucht und die Aroniabeere haben sich bemerkenswerte Plätze erobert. Aus der Region 61 BRANDENBURGER LANDPARTIE 27

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