Großeinsatz für mehr Regionalität – pro agro auf der Grünen Woche
Datum: 15. Januar 2025
Berlin/Schönwalde-Glien – Touristische Angebote, Kochstudio und Stärkung der Vermarktung regionaler Produkte. Der Verband pro agro, vertritt über 400 Mitglieder der lebensmittelproduzierenden Land- und Ernährungswirtschaft sowie des Natur- und Landtourismus und nutzt als Agrarmarketingverband die Grüne Woche um mit vielfältigen Aktionen regionale Produkte auf den Teller oder ins Handelsregal und somit an Frau und Mann zu bringen.
Traditionell ist der Eröffnungstag der Grünen Woche in der Brandenburghalle 21a auch „pro agro – Tag“. Gleich am 17. Januar stehen die Gewinner des pro agro – Marketingspreises 2025 sowie des EDEKA Regionalpreises 2025 auf der Hauptbühne und erhalten ihre Auszeichnungen durch Ministerin Hanka Mittelstädt, pro agro-Vorstandsvorsitzende Dorothee Berger und Geschäftsführer Kai Rückewold. Doch das stellt nur den Auftakt für die weiteren Vernetzungs- und Vermarktungsaktivitäten für die Branchen an den 10 Messetagen dar.

Gespräche anbahnen und im Gespräch bleiben – für mehr regionale Marktanteile
Kenntnis voneinander, die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und das Wissen um die jeweiligen Möglichkeiten sind Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Produzenten, dem Handel und weiteren Absatzpartnern. Eine zentrale Aufgabe des Verbandes pro agro während der Grünen Woche ist es daher, Hersteller regionaler Lebensmittel mit Entscheidern und Einkäufern des Lebensmittelhandels und der Gastronomie zusammenzubringen. So sind für den gesamten Zeitraum der Messe Rundgänge mit Fachpublikum organisiert. Für größere Gruppen am frühen Morgen vor Messebeginn und mit kleineren Delegationen auch im Laufe der Messetage. Über 700 Vertreter von Handel, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Direktvermarktung haben sich auf Einladung des Verbandes pro agro hierfür angemeldet und nutzen die Möglichkeit auf der Grünen Woche in kompakter Form die Brandenburger Produzenten mit ihren Produkten, an einem Ort versammelt, besser kennenzulernen. Für beide Seiten eine effiziente Form der Kontaktaufnahme und ein echter Mehrwert. „Allein die Veranstaltungen mit EDEKA (22.01.) und REWE (23.01.) werden über 450 Einzelhändler des Berliner und Brandenburger Lebensmittelhandels in die Brandenburg-Halle bringen. Zwei exklusive Stunden vor offiziellem Messebeginn stehen dann Ausstellern und Entscheidern miteinander zur Verfügung, um bestehende Partnerschaften zu intensivieren oder zukünftige anzubahnen „Auf der Grünen Woche bietet sich vor allem eines – die Chance, in kompakter Form und im persönlichen Austausch Geschäfte fürs kommende Jahr anzubahnen.“ erklärt pro agro-Geschäftsführer Kai Rückewold und fügt hinzu: „Unsere jüngst erhobenes Branchenbarometer hat wieder bestätigt, daß über den Lebensmitteleinzelhandel (52%) und die Direktvermarktung (25%) der größte Umsatzanteil bei den Erzeugern erwirtschaftet wird. Die Ausrichtung unserer Aktivitäten auf der Grünen Woche zielt genau auf diese Konstellation und trägt der Bedeutung dieser Vermarktungswege für Erzeuger und Verbraucher Rechnung. Auf der Grünen Woche haben wir die Möglichkeit in kurzer Folge und an einem Ort diese wichtige Aufgabe konzentriert anzugehen.“

Branchengespräche – Bürokratie und Kaufzurückhaltung sind das Thema
Traditionell ist die Grüne Woche auch Plattform für Gespräche des Verbandes mit Branchenvertretern des Ernährungshandwerks. So bildet der Unternehmerstammtisch am Montag (20.01.) wieder den Jahresauftakt einer ganzen Reihe der etablierten Branchenzusammenkünfte, bei denen es um den Austausch über die aktuelle Lage und Ideen zu gemeinsamen Vermarktungsaktivitäten geht aber auch über politische und bürokratische Rahmenbedingungen gesprochen wird, die den Ausbau regionaler Marktanteile derzeit fördern oder behindern. Am Mittwoch (22.01.) wird es eine Gesprächsrunde mit dem Brandenburger Fleischerhandwerk geben, bei dem es neben der aktuellen Thematik zur Auswirkung der Maul- und Klauenseuche auf das Handwerk auch um die Dauerthemen der zeit- und kostenintensiven Bürokratie, welche gerade den kleinen, mittelständischen Verarbeitern im Vergleich zu größeren, industriellen Schlachtern enorm viel Aufwand und Kosten abverlangen und so ein handfestes Wettbewerbshindernis darstellen.
Brandenburger Kochstudio
Traditioneller Besuchermagnet der Grünen Woche ist auch das Brandenburger Kochstudio, das an jedem Messetag zu kulinarischen Reisen durch das Land Brandenburg einlädt. Spitzenköche aus den Regionen Brandenburgs wirbeln durch die offene Showküche, verraten Lieblingsrezepte mit regionalen Zutaten und werben für Ausflüge in die Region ihrer Gasthäuser. Das Booklet „Rezepte aus der Märkischen Küche“ stellt die Kreationen aller mitwirkenden Brandenburger Köche sowie deren Häuser vor.

Landtourismus und Veranstaltungen
Am pro agro – Infostand erhalten die Messebesucher umfangreiche Informationen zu Landtourismus, Einkaufsmöglichkeiten bei Direktvermarktern, Hofläden und zu natur- und landtouristischen Angeboten. Experten des Verbandes stehen auch für ganz persönliche Fragen und Einkaufs- und Ausflugstipps zur Verfügung. Und auch erste Fragen zur Brandenburger Landpartie 2025 und dem Brandenburger Dorf- und Erntefest 2025 werden beantwortet.

Hintergrundinfo zum Verband pro agro:
pro agro ist der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin. Seit 1992 gilt sein Engagement den Branchen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Dem Verband gehören Unternehmen, Vereine, Verbände aus dem Bereich des Land-und Naturtourismus, unter anderem Landgasthöfe und Pferdehöfe sowie aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, einschließlich der Direktvermarktung an. Der Verband pro agro vertritt das Gesamtinteresse aller Akteure des ländlichen Raumes der Region Brandenburg-Berlin. Mehr Informationen unter proagro.de
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